Zensus zeigt: Kiel wächst und wir müssen dafür sorgen, dass es auch gedeiht
Archivmeldung vom 26.06.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićZu den Ergebnissen des Zensus 2022 erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel: „Knapp eine Viertelmillion Menschen wohnt in Kiel, das ergeben die Zahlen des letzten Zensus von 2022."
Schmidt weiter: "In den elf Jahren nach der vorherigen Zählung ist Kiel damit um 14.000 Einwohner*innen gewachsen. Diese Zahlen bewerten wir positiv. Mehr Einwohner bedeuten für Kiel höhere Ausgleichszahlungen durch das Land, was gerade in der aktuell schwierigen Haushaltssituation sehr hilfreich ist. Dass in Kiel die Einwohner gegenüber dem Landestrend zunehmen, spricht für die Attraktivität unserer Landeshauptstadt. Kiel hat eine Vielzahl von Verbindungen nach Skandinavien, ist weltoffen, modern und international aufgestellt. Daran arbeiten wir seit Jahren und sehen uns in unserer Politik bestärkt.
Dennoch befindet sich die Landeshauptstadt in einer herausfordern Situation. Sorgen machen uns die Angaben des Zensus zu den Mieten, die klar über dem landesweiten Wert liegen, so wie die Leerstandsquote, die unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt liegt. Hier steht zu befürchten, dass die Werte in den letzten zwei Jahren möglicherweise sogar noch schlechter geworden sind. Kiel hat große Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt. Um hier für Abhilfe zu sorgen, haben wir gemeinsam mit der Grün-Roten Kooperation Einiges auf den Weg gebracht, um eine Trendwende einzuleiten. Dazu zählen beispielsweise die Stärkung der Kieler Wohnungsgesellschaft und der Ausbau des städtischen Instrumentariums zur Steigerung der Quote für sozialen Wohnungsbau.
Selbstverständlich gibt es auch hier noch Steigerungspotenzial, dem wir uns in der Zukunft noch weiter widmen werden. Zusätzlich werden wir uns die Ergebnisse des Zensus gerade auch in Hinblick auf die sozialen Aspekte, insbesondere hinsichtlich der Indikatoren für Armut, genau ansehen und zielgerichtet reagieren.“
Quelle: SSW