CDU erwägt Zukunftsfonds für neue Energien
Archivmeldung vom 25.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche, hat ein neues Förderprogramm für regenerative Energien ins Gespräch gebracht. "Ich denke schon darüber nach, dass man einen Zukunftsfonds einrichten kann, aus dem dann gepeist wiederum in alternative Quellen und Forschung investiert werden kann", sagte Reiche in der Sendung "Unter den Linden" des Fernsehsenders PHOENIX.
Gleichzeitig betonte
Reiche aber auch, dass man bis auf weiteres an der Nutzung der
Kernenergie festhalten wolle.
Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag,
Fritz Kuhn, übte daran in der gleichen Sendung scharfe Kritik "Wenn
ich die Wahl habe zwischen Pest und Cholera - Pest die Unsicherheit
der Atomkraft, Cholera die Klimaschutzfrage bei der Verbrennung
fossiler Energiestoffe - dass die CDU dann kommt und sagt, jetzt
machen wir mal als Übergangstechnik die Pest. Es gibt einen Weg ohne
Pest und Cholera und der heißt Effizenzsteigerung!" Es sei nicht
richtig "unverantwortbaren Mist" zuzulassen, wenn es gleichzeitig
Alternativen gebe, so Kuhn.
Reiche warf Kuhn wiederum vor, in der rot-grünen Regierungszeit sei
das Thema Endlagerung nicht angefasst und die Forschung
vernachlässigt worden: "Ich kann natürlich behaupten, eine
Technologie ist nicht sicher, wenn ich gleichzeitig verbiete sie
sicherheitstechnisch zu erforschen."
Quelle: Pressemitteilung PHOENIX