Städtetag will Verbot aller Schreckschusswaffen
Archivmeldung vom 28.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, hat ein generelles Verbot von Schreckschusswaffen gefordert. "Die Menschen in unseren Städten erwarten zurecht, dass der Staat für ihre Sicherheit sorgt und sie so gut wie möglich vor Waffengewalt schützt", sagte Lewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die Bundesregierung solle die geplante Reform des Waffengesetzes auch
dazu nutzen, "um Schreckschusswaffen generell zu verbieten".
Schreckschusspistolen,
die scharfen Waffen oft täuschend ähnlich seien, lösten mehr
Unsicherheit in den Städten aus, so Lewe. "Und in jeder Silvesternacht
sind sie nicht nur Ärgernis, sondern sorgen immer wieder auch für
Verletzungen."
Ausnahmen für Bergsteiger oder Segler für den
Abschuss von Signalmunition will der Städtetag weiter zulassen. "Aber in
unseren Städten wollen wir künftig keine Schreckschusspistolen mehr
haben", sagte Lewe.
Im Rahmen des sogenannten
"Sicherheitspakets", das die Bundesregierung nach dem mutmaßlich
islamistischen Anschlag von Solingen beschlossen hat, soll auch das
Waffenrecht verschärft werden. Vor allem Messerverbote sollen deutlich
ausgeweitet werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur