Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Linkspartei streicht umstrittene Passage aus Europa-Programm

Linkspartei streicht umstrittene Passage aus Europa-Programm

Archivmeldung vom 08.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo Die Linken.
Logo Die Linken.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Parteivorstand der Linken hat am Samstag eine umstrittene Passage aus dem Leitantrag zum Europa-Programm gestrichen. Das erfuhr die "Welt" aus Parteikreisen. Die Streichung ist ein Versuch, einen Eklat auf dem Europa-Parteitag am kommenden Wochenende in Hamburg zu vermeiden. Zuvor hatte es wochenlang einen erbitterten Streit um mehrere Sätze in der Präambel des Leitantrags gegeben.

Dort hieß es: "Spätestens seit dem Vertrag von Maastricht wurde die EU zu einer neoliberalen, militaristischen und weithin undemokratischen Macht, die nach 2008 eine der größten Krisen der letzten 100 Jahre mit verursachte. Viele verbanden mit der EU: mehr internationale Solidarität. Heraus gekommen sind mehr faschistische Parteien, rechtspopulistische Hetzer und mehr Menschenjagd in und an den Grenzen der EU."

Die Aufnahme der Passage in den Leitantrag war damals auch von der Fraktionsvizevorsitzenden Sahra Wagenknecht unterstützt worden. Im ostdeutschen "Reformerlager" hatten die Sätze hingegen für Empörung gesorgt. In die Öffentlichkeit brachte die Passage ausgerechnet Fraktionschef Gregor Gysi.

In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa sagte er, die Präambel sei nicht ganz gelungen und werde sicherlich noch geändert. Die Streichung der Passage wurde nun nach Informationen der "Welt" mit großer Mehrheit beschlossen.

Sahra Wagenknecht fehlte bei der entscheidenden Sitzung, soll aber bereits im Vorfeld signalisiert haben, dass sie einer Streichung zustimmen würde. Außerdem soll bis zum kommenden Freitag für die gesamte Präambel, für die mehrere Änderungsanträge vorliegen, eine Kompromisslösung gefunden werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte bube in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige