Grüne nennen Lafontaines Urlaubs-Abwesenheit bei Bundestags-Konstituierung "eine Unverschämtheit seinem Wählerauftrag gegenüber"
Archivmeldung vom 27.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls "gröblichste Missachtung des Wählerauftrages" hat Grünen-Fraktionschefin Renate Künast die Tatsache kritisiert, dass Linksparteichef Oskar Lafontaine "die ungestörte Fortsetzung seines Urlaubs wichtiger war als erste Tag der Arbeitsaufnahme im Bundestag".
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) bezeichnete Künast Lafontaines Fehlen bei der Konstituierung des Bundestages "als Unverschämtheit seinem Wählerauftrag gegenüber". Das zeige wieder einmal, "dass es dem Herrn nur immer um sich selbst geht", so Künast.
Der Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Hendrik Thalheim, nahm Lafontaine gegen die Kritik an seiner Abwesenheit in Schutz: "Die Arbeit im Bundestag besteht nicht nur aus seiner konstituierenden Sitzung, sondern aus vier Jahren Volksvertretung. Oskar Lafontaine wird zeigen, dass ihn weder die Öffentlichkeit noch die Wähler vermissen müssen."
Quelle: Leipziger Volkszeitung