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Verkehrsminister Webel beklagt marode Straßen und Brücken

Archivmeldung vom 24.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sind laut Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) 40 Prozent der Brücken und Straßen wegen Schäden nur eingeschränkt nutzbar. "Wir haben hier mittlerweile einen Reparaturstau von rund 450 Millionen Euro angehäuft", sagte Webel der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Der Minister hält den Sparkurs des Landes zwar für richtig. "Dies darf umgekehrt jedoch nicht dazu führen, dass wir dauerhaft von der Substanz leben." Nach Webels Angaben wären in jedem Jahr 90 Millionen Euro für Reparaturen und Neubauten nötig. Im vergangenen Jahr hätten ihm aber nur 40 Millionen zur Verfügung gestanden, dieses Jahr seien es knapp 50 Millionen. "Der Verkehrsetat des Landes ist strukturell unterfinanziert. Das kann so nicht bleiben", betonte der Minister. Im Landeskabinett will Webel sich darüber verständigen, "wie wir nach dem Ende des Lebens auf Pump jetzt auch das Leben von der Substanz schrittweise beenden können". Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) spielte in der Debatte den Ball zu Webel zurück. "Sollte Thomas Webel tatsächlich einen Investitionsstau sehen, dann wird er - so wie ich ihn kenne - sicherlich eigene Vorschläge zur Finanzierung unterbreiten", sagte er der Zeitung.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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