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Seehofer fordert mehr Polizei-Befugnisse im Kampf gegen Einbruchskriminalität

Archivmeldung vom 02.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

CSU-Chef Horst Seehofer hat weitreichendere Befugnisse für die Polizei bei der Aufklärung von Einbruchskriminalität gefordert. "Wir müssen der Polizei bei einem Einbruch auch erlauben, vorübergehend auf die Kommunikationsdaten im Umfeld des Einbruchsorts zuzugreifen", sagte Seehofer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Das sei heute nur bei einem bandenmäßigen Einbruch möglich. Dieser lasse sich aber schwer beweisen. "Täter sind oft nicht alleine, erkunden die Gegend vorher und sprechen sich ab."

Seehofer machte zugleich Druck auf Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD)die vereinbarte höhere Bestrafung von Einbrechern umzusetzen. "Beim Wohnungseinbruch muss es eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr geben", sagte der bayerische Ministerpräsident. "Das ist in der Koalition in Berlin beschlossen, aber der Justizminister hat es leider nicht eilig mit dem Gesetz." Der Einbruch sei nach dem Angriff auf Leib und Leben das schlimmste Verbrechen. "Hier wird die Intimsphäre der Menschen angegriffen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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