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Umfrage: 53 Prozent halten Zustand der schwarz-gelben Koalition für schlecht

Archivmeldung vom 02.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ExtremNews
Bild: ExtremNews

Rund 53 Prozent der Deutschen findet, dass die schwarz-gelbe Koalition sich "in einem schlechten Zustand" befindet. 22 Prozent bezeichnen den Zustand der Regierungskoalition im aktuellen ARD-Deutschland Trend sogar als "sehr schlecht". Trotzdem gehen 82 Prozent davon aus, dass die Regierungskoalition "trotz aller Streitereien bis zum Ende der Legislaturperiode" durchhalten werde.

Befragt nach der besten Koalition für Deutschland nach der nächsten Bundestagswahl bewerten 53 Prozent eine Große Koalition als "gut". Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Oktober vergangenen Jahres.

Die mit 44 Prozent zweit beliebteste Koalition wäre eine rot-grüne. Mit Abstand folgen Schwarz-Grün mit 25 Prozent und eine Neuauflage der aktuellen Regierungskoalition aus FDP und Union mit 23 Prozent. Eine sogenannte "Ampelkoalition" aus SPD, Grünen und FDP wünschen sich nur 16 Prozent der Befragten.

Die FDP kann von ihrer Unterstützung für Joachim Gauck in der Kandidatenfrage für das Bundespräsidentenamt nicht profitieren. Wäre an diesem Sonntag Bundestagswahl, kämen die Liberalen wie im Vormonat auf nur drei Prozent. Die Union legt leicht zu auf 37 Prozent (+1), die SPD verliert einen Prozentpunkt und landet bei 28 Prozent. Die Grünen kämen auf 14 Prozent (-1), die Linke wie im Vormonat auf sieben Prozent, die Piraten würden, wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, mit sieben Prozent in den Bundestag einziehen.

Nur 21 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit des FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler zufrieden. Damit legt der Wirtschaftsminister zwar im Vergleich zum Vormonat um drei Prozentpunkte zu, bleibt aber das Schlusslicht unter den abgefragten Spitzenpolitikern. Sein Verhalten in der Frage der Kandidatenkür hat 43 Prozent der Deutschen "positiv überrascht", eine relative Mehrheit von 46 Prozent aber teilt dieses Urteil nicht. 67 Prozent der Befragten glauben, dass "ihr Eintreten für Joachim Gauck" der FDP "am Ende nichts nützen" werde. Nur 23 Prozent sehen das anders. Über Angela Merkel dagegen sagen 81 Prozent der Deutschen: "Es war vernünftig, dass sie in der Kandidatenfrage nachgegeben hat." Die Kanzlerin bleibt Deutschlands beliebteste Politikerin. 62 Prozent (-2 zum Vormonat) der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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