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Bund bereitet Ausweitung der Maut auf Reisebusse und 3,5-Tonner vor

Archivmeldung vom 19.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zeichen 390 Maut
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bund bereitet die Ausweitung der Lkw-Maut auf weitere Fahrzeugklassen vor. Künftig sollen auch Reisebusse und kleinere Transporter ab 3,5 Tonnen von den Kontrollsystemen erfasst werden können, berichtet die "Welt am Sonntag". Dies gehe aus den Unterlagen für die Neuausschreibung des Mautverfahrens hervor.

Demnach strebe der Bund für den 1. September 2018 nicht nur einen Gesellschafterwechsel beim Mauteintreiber Toll Collect an, auch dessen Aufgaben sollen erweitert werden. Ob Toll Collect dann auch für die geplante Pkw-Maut zuständig ist, gehe aus den Unterlagen allerdings nicht hervor. Ende August 2018 läuft der Vertrag mit den bisherigen Gesellschaftern Daimler und Telekom aus, die je Anteile von 45 Prozent halten, der französischen Cofiroute gehören die restlichen zehn Prozent.

Laut "Welt am Sonntag" wird der Bund sein Kaufrecht an den Anteilen wahrnehmen, sie aber gleich wieder weiterverkaufen. In den Angebotsunterlagen sei festgelegt, dass der Bund die Anteile an Toll Collect zu einem Preis von 350 Millionen Euro anbietet. Der Käufer müsse aber bis zu 1,25 Milliarden Euro nachschießen, falls die Toll Collect GmbH weitere finanzielle Mittel benötige.

Bis Ende April 2017 können laut Bericht Erstangebote abgegeben werden, der Zuschlag ist für das erste Quartal 2018 vorgesehen. Der neue Vertrag soll bis ins Jahr 2030 laufen. Ob es nach der Neuausschreibung der Toll-Collect-Anteile tatsächlich zu einem Eigentümerwechsel kommt, sei offen, heißt es weiter.

Das Trio aus Daimler, Telekom und Cofiroute werde womöglich erneut bieten. "Wir haben immer wieder betont, dass wir an einer Weiterführung des Mautsystems auch über 2018 hinaus in bewährter Zusammenarbeit interessiert sind", zitiert die "Welt am Sonntag" einen Sprecher der Daimler Financial Services.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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