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Hermann Scheer - Abweichler haben Ypsilanti und Partei ins offene Messer laufen lassen

Archivmeldung vom 03.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der SPD-Linke Hermann Scheer, der für den Posten des hessischen Wirtschaftsministers vorgesehen war, hat im Gespräch mit der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) scharfe Kritik am Vorgehen der vier Fraktionsabweichler geäußert.

Abgesehen von Dagmar Metzger hätten die Abweichler in den vergangenen Monaten in Vier-Augen-Gesprächen stets gesagt, die Wahl Andrea Ypsilantis zur Ministerpräsidentin und die Tolerierung durch die Linke mitzutragen. "Sie haben nicht nur Andrea Ypsilanti ins Messer laufen lassen, sondern die ganze Partei." Zu einem möglichen Parteiausschlussverfahren wollte sich Scheer nicht äußern. Aber: "Diese Geschichte wird nicht vergessen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Vier sich noch einmal wohl in ihrer Haut fühlen werden." Andrea Ypsilanti habe "bemerkenswert gefasst" auf die Entwicklung reagiert und habe die Rückendeckung ihrer Partei: "Die SPD in Hessen steht jetzt breiter und intensiver als je zuvor hinter ihr."

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

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