Bauwirtschaft fordert: Baukindergeld verlängern
Archivmeldung vom 01.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) fordert, den Förderzeitraum für das Baukindergeld wegen der Corona-Krise über den 31. Dezember 2020 hinaus um mindestens ein Jahr zu verlängern. Wegen der Corona-Pandemie gebe es Verzögerungen bei der Bearbeitung von Bauanträgen.
Deshalb sei der für das Baukindergeld vorgesehene Fördertopf noch gut gefüllt, erklärte BDF-Präsident Hans-Volker Noller gegenüber der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen". Mit dem Baukindergeld unterstützt der Staat Familien über einen Zeitraum von zehn Jahren mit 1.200 Euro je Kind und pro Jahr. Dabei wird das Baukindergeld bis zu einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von 75.000 Euro plus 15.000 Euro Freibetrag je Kind gewährt. Neubauten sind - Stand heute - förderfähig, wenn die Baugenehmigung zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 31. Dezember 2020 erteilt worden ist.
"Wir hören seit geraumer Zeit, dass sich die Entscheidungsträger zu einer möglichen Verlängerung des Baukindergelds beraten. Viele Baufamilien brauchen aber jetzt kurzfristig die Zusage, bei ihrem Bauvorhaben auf die staatliche Förderung zählen zu können", sagte Noller. Nach seinen Informationen werde derzeit eine Verlängerung des Förderzeitraums um gerade einmal drei Monate diskutiert - obwohl der Fördertopf noch mehr als halbvoll sein solle. "Die im Bundeshaushalt für das Baukindergeld bereitgestellten Mittel von insgesamt 10 Milliarden Euro sollten auch für ihren ursprünglichen Zweck eingesetzt werden, so der BDF-Präsident.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)