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Für 375.000 Grundschüler fehlt die Betreuung

Archivmeldung vom 02.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Schulklasse mit biis zu 95% Ausländer/Einwanderer (Symbolbild)
Eine Schulklasse mit biis zu 95% Ausländer/Einwanderer (Symbolbild)

Quelle: Screenshot Youtube Video: "Madani Quran Schule Wien. Arabische Zahl" / Eigenes Werk

Für 375.000 Grundschüler bundesweit fehlt ein Betreuungsangebot. Das hat eine Umfrage der Düsseldorfer "Rheinischen Post" unter den Bundesländern ergeben. Danach zählen die Länder insgesamt 1,5 Millionen Grundschüler ohne einen Platz in einer Nachmittagsbetreuung. Dabei besteht nach einer Elternbefragung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums für jeden vierten von ihnen Bedarf. Somit fehlen derzeit bundesweit 375.000 Plätze.

Eine Übersicht, in welchen Regionen die Eltern Mühe haben, einen Betreuungsplatz zu finden, gibt es nicht. Da die Kommunen entscheiden, welche Art der Betreuung angeboten und wie viele Plätze benötigen werden, sei "die Datenlage unübersichtlich", räumt eine Sprecherin des Bundesbildungsministeriums ein. Der Bedarf könnte sogar noch größer sein. Erfahrungsgemäß steigt die Nachfrage auch mit dem Angebot der Betreuungsplätze, sagte eine Sprecherin der Bremer Bildungssenatorin. Bis 2025 soll das Problem gelöst sein: Union und SPD haben im Koalitionsvertrag den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter vereinbart. Dafür stehen insgesamt zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Wie das Vorhaben umgesetzt werden soll und wie viel Geld welches Bundesland bekommt, ist nach Angaben des Familienministeriums aber noch nicht entschieden.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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