Elena Roon: AfD schlägt Bonussystem vor – Wir wollen mehr Menschen mit Behinderung in Arbeit bringen!
In Bayern erfüllen nur rund 37 Prozent der privaten und 63 Prozent der öffentlichen Arbeitgeber die gesetzliche Vorgabe, mindestens 5 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Stattdessen zahlen viele Unternehmen die Ausgleichsabgabe, obwohl sie die Einstellung von Menschen mit Behinderung mehrheitlich positiv bewerten. Insgesamt hat sich der Arbeitsmarkt für Schwerbehinderte in den letzten Jahren deutlich verschlechtert.
Elena Roon äußert sich dazu als behindertenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag wie folgt: „Aufgrund des Gesetzes zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes darf kein Geld mehr aus der Ausgleichsabgabe z.B. für Behindertenwerkstätten verwendet werden. Für diese ist das fatal, aber es lässt sich auf Landesebene nicht mehr rückgängig machen. Für einen sinnvollen Einsatz der freigewordenen Mittel schlug die AfD-Fraktion daher in der letzten Sitzung des Arbeits- und Sozialausschusses ein Anreizmodell vor, das Unternehmen motivieren soll, mehr Menschen mit Behinderung einzustellen.
Wir wollen ein Bonussystem einführen, das den Nutzen einer Beschäftigung schwerbehinderter Menschen so attraktiv gestaltet, dass er die Kosten eines ‚Freikaufs‘ überwiegt. Darüber hinaus wollen wir Kleinstunternehmen mit ins Boot holen, die freiwillig Menschen mit Behinderung einstellen und deshalb belohnt werden sollen. Das alles wäre ohne großen bürokratischen Aufwand möglich. Leider wurde unser Vorschlag von den anderen Parteien abgelehnt. Da fragt man sich schon, ob ihr soziales Herz für Menschen mit Behinderung vielleicht doch nicht so stark schlägt, wie sie beteuern.“
Quelle: AfD Bayern