Finanzvermögen des Bundes zum Jahresende 2013 um 6,7 % gesunken
Archivmeldung vom 03.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Finanzvermögen des Bundes einschließlich seiner Extrahaushalte beim nicht-öffentlichen Bereich belief sich zum Jahresende 2013 auf 218,2 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahresende einen Rückgang um 6,7 % beziehungsweise 15,8 Milliarden Euro. Auch das Finanzvermögen des öffentlichen Gesamthaushalts ist gesunken, und zwar insgesamt um 2,3 % beziehungsweise 13,1 Milliarden Euro auf 550,5 Milliarden Euro. Zum Finanzvermögen zählen Bargeld und Einlagen, Wertpapiere, Ausleihungen sowie Sonstige Forderungen. Nicht einbezogen werden Anteilsrechte und Finanzderivate.
Auch das Finanzvermögen der Länder verringerte sich um 5,7 Milliarden Euro beziehungsweise 3,5 % auf 154,3 Milliarden Euro. Die anderen Ebenen des öffentlichen Gesamthaushalts konnten ihr Finanzvermögen dagegen erhöhen. Den stärksten Anstieg auf 113,0 Milliarden Euro (+ 5,7 Milliarden Euro beziehungsweise + 5,3 %) erzielte die Sozialversicherung. Das Finanzvermögen der Gemeinden/Gemeindeverbände stieg auf 65,0 Milliarden Euro (+ 2,7 Milliarden Euro beziehungsweise + 4,3 %).
Die Entwicklung verlief in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich (jeweils Land und Gemeinden/Gemeindeverbände zusammen): Die stärkste Zunahme des Finanzvermögens wurde in Berlin mit + 36,4 % auf 10,3 Milliarden Euro registriert, der stärkste Rückgang in Nordrhein-Westfalen mit - 16,7 % auf 76,3 Milliarden Euro.
Die Verringerung des Finanzvermögens war vor allem beim Bund und beim Land Nordrhein-Westfalen durch die Entwicklung bei den beiden sogenannten Bad Banks "FMS Wertmanagement" und "Erste Abwicklungsanstalt" (EAA) geprägt. Diese haben ihren Portfolioabbau fortgesetzt und somit ihre Bilanzsumme sowie ihren Bestand an Finanzvermögen weiter reduziert.
Die bedeutendste Art des Finanzvermögens war 2013 innerhalb des Gesamthaushalts die Anlage in Bargeld und Einlagen. Diese Vermögensart nahm als einzige zu, und zwar auf 184,7 Milliarden Euro (+ 7,1 %). Das Finanzvermögen an Wertpapieren verringerte sich hingegen um 5,7 % auf 153,6 Milliarden Euro. Die Ausleihungen (vergebene Kredite) sanken um 9,0 % auf 135,5 Milliarden Euro und die Sonstigen Forderungen (einschließlich Forderungen gegenüber dem öffentlichen Bereich) um 3,5 % auf 76,6 Milliarden Euro.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)