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NRW-Innenminister sieht in Berliner Antidiskriminierungsgesetz Misstrauensvotum gegenüber allen Polizisten

Archivmeldung vom 18.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizist mit Migrationshintergrund (Symbolbild)
Polizist mit Migrationshintergrund (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

NRW-Innenminister Herbert Reul stellt sich bei den Besprechungen der Innenministerkonferenz an diesem Donnerstag auf eine "temperamentvolle Debatte" über die Auswirkungen des Berliner Antidiskriminierungsgesetzes ein.

"Dieses Gesetz ist ein Misstrauensvotum gegenüber allen Polizisten und eine schwere Belastung für das Vertrauensverhältnis in der Solidargemeinschaft der Länder", sagte Reul der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Reul will die Erklärungen seines Berliner Amtskollegen abwarten, bevor er über die weitere Unterstützung von NRW-Polizisten bei Einsätzen in Berlin entscheidet. Zuvor hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer angekündigt, bis auf weiteres keine Bundespolizisten mehr nach Berlin zu schicken. Das Gesetz kehrt die Beweislast bei Diskriminierungsvorwürfen um und erleichtert Klagen gegen Polizisten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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