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Hochschulverband fordert Änderungen beim Promotionsrecht

Archivmeldung vom 02.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Angesichts der Plagiatsvorwürfe gegen Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat der Deutsche Hochschulverband umfassende Änderungen beim Promotionsrecht gefordert: Verbandspräsident Bernhard Kempen plädierte für einen Bestandsschutz für Doktortitel. "Nach zehn Jahren müsste Ruhe sein", sagte Kempen dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Es dürfe nicht sein, dass jede akademische Prüfung jederzeit neu aufgerollt werden könne. Eine derartige Frist sollte man etwa in den Wissenschaftsgesetzen der Länder festschreiben. Der Hochschulverband, der die Interessen der deutschen Wissenschaftler vertritt, setzt sich zudem für ein entschiedenes Vorgehen gegen Ghostwriter von Doktorarbeiten ein. "Wir brauchen einen Straftatbestand, mit dem sowohl Autor als auch Auftraggeber belangt werden können", so Kempen zu "Focus". Nur so könne man professionellen "Doktorfabriken" das Handwerk legen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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