Mißfelder: Guttenberg kann alles, auch Kanzler
Archivmeldung vom 01.04.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür "alle Staatsämter" dieser Republik ist der derzeit als Verteidigungsminister wirkende CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg der herausragende Kandidat und der besondere Hoffnungsträger der Jungen in der CDU. Das meint der Vorsitzende der Jungen Union, das CDU-Präsidiumsmitglied Philipp Mißfelder in einem Video-Interview mit der aktuellen Ausgabe der "Leipziger Volkszeitung".
Daran ändere auch nichts die aktuelle Debatte um die Kundus-Affäre der Bundeswehr, zu mal er zu diesem Zeitpunkt gar nicht der zuständige Minister gewesen sei, sondern Franz Josef Jung (CDU), "der übrigens auch dafür zurückgetreten ist".
Die Begeisterung, die Karl-Theodor zu Guttenberg entgegenschlage, stelle "ein sehr, sehr großes Phänomen" dar und es könne "gerade für die junge Generation in der Union doch nur ein Vorteil sein, wenn einer aus unseren Reihen eine so große Popularität hat, so viel Überzeugungskraft auch nach außen darstellt", betonte Mißfelder. "Ich weiß allerdings auch, dass er sehr, sehr viele Neider hat. Und ich tue alles dafür, dass er unbeschädigt bleibt und dass er weiterhin erfolgreich ist, weil ich glaube, dass das einer der Hoffnungsträger oder unser Hoffnungsträger für die Jungen in der Union ist."
Auf die Frage, ob zu Guttenberg auch als Bundeskanzler in Frage käme, meinte Mißfelder: "Guttenberg kann alles." Natürlich habe die Union derzeit schon eine Kanzlerin, die erfolgreich sei und die auch erfolgreich gerade eine Bundestagswahl gewonnen habe. "Und jetzt über Nachfolger zu spekulieren, ist ja unsinnig. Aber wenn ich den Satz sage, dass ein 38-Jähriger alles kann, dann inkludiert das auch hohe Staatsämter. Und er hat ja schon eins. Und ich denke, dass auch weitere folgen werden."
Quelle: Leipziger Volkszeitung