CSU-Fraktion zur Absenkung des Schutzstatus des Wolfes - Högl und Flierl: Sieg des Sachverstands über ideologische Verklärung
Archivmeldung vom 26.09.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithMit Genugtuung und voller Zustimmung reagieren die agrar- und umweltpolitischen Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Petra Högl und Alexander Flierl, auf den Beschluss der Ständigen Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten zur Absenkung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention.
Petra Högl, Vorsitzende des Arbeitskreises für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus:
"Wir kämpfen seit Jahren für diesen wichtigen Schritt beim Wolfsmanagement. Endlich hat auch die Bundesregierung erkannt, dass es so nicht weitergehen kann und auf EU-Ebene zugestimmt. Keiner will den Wolf ausrotten. Die Bestände steigen jedoch seit Jahren kontinuierlich an. Viele Almbauern haben berechtigte Angst vor Übergriffen und wollen ihr Weidevieh nicht mehr auftreiben - zum massiven Schaden unserer einzigartigen Kulturlandschaft. Deshalb ist die Entscheidung absolut richtig und wichtig."
Alexander Flierl, Vorsitzender des Arbeitskreises für Umwelt und Verbraucherschutz:
"Die Entscheidung ist ein längst überfälliger Schritt hin zu einem aktiven Bestandsmanagement. Die Ampel hat letzten Endes ihr unverständliches Zögern aufgegeben und ist unseren Forderungen nachgekommen. Der Wolf ist in Europa keine bedrohte Tierart mehr. Vielmehr gefährdet er massiv die Weidetierhaltung, die vielfältige Allgemeinwohlleistungen erbringt - von der Nahrungserzeugung bis zum Erosions- und Hochwasserschutz. Die Entscheidung ist ein Sieg des Sachverstands über ideologische Verklärung!"
Högl und Flierl sind sich einig, dass nunmehr weitere Schritte wie die vollständige Umsetzung der FFH-Richtlinie in Bundesrecht und die Feststellung des günstigen Erhaltungszustandes für Deutschland folgen müssen. "Hier werden wir die Ampel weiter drängen und nicht aus der Verantwortung lassen", so die beiden Fachpolitiker abschließend.
Quelle: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)