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Rösler: Euro-Austritt Griechenlands hat Schrecken verloren

Archivmeldung vom 23.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Philipp Rösler Bild: Fdp nds / de.wikipedia.org
Dr. Philipp Rösler Bild: Fdp nds / de.wikipedia.org

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat keine Angst vor einem etwaigen Euro-Austritt Griechenlands. "Ich glaube, für viele Fachleute, für die FDP und auch für mich hat ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone längst seinen Schrecken verloren", sagte der FDP-Vorsitzende im "Bericht aus Berlin" (ARD).

Rösler zeigte sich hinsichtlich der Erfüllung des griechischen Reform- und Sparprogramms zudem "mehr als skeptisch". Es sei "wahrscheinlich, dass Griechenland seine Auflagen nicht erfüllen" werde, so Rösler. Er ergänzte, dass es in diesem Fall keine weiteren Zahlungen an die Hellenen mehr geben dürfe. "Wenn Griechenland seine Auflagen nicht erfüllt, dann kann es keine weiteren Zahlungen mehr an Griechenland geben", so Rösler.

Ohne die Hilfsgelder droht Griechenland die Zahlungsunfähigkeit, ein Euro-Austritt der Hellenen gilt in einem derartigen Szenario unter Experten als ausgemachte Sache. Im traditionellen Sommerinterview kritisierte der FDP-Chef auch das Krisenmanagement beim angeschlagenen Autobauer Opel. Die Art und Weise, wie das Management auch mit den Sorgen der Beschäftigten umgehe, sei nicht im Sinne der sozialen Marktwirtschaft. Rösler hoffe deswegen sehr, dass sich ein neues Management "klar zu dem vereinbarten Sanierungskurs bis zum Jahre 2016 bekennt". Dieser sieht unter anderem vor, dass das Bochumer Werk der Rüsselsheimer bis zum Jahr 2016 weiterlaufen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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