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Trittin mit Schavan-Nachfolgerin Wanka nicht zufrieden

Archivmeldung vom 09.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Annette Schavan Bild: Laurence Chaperon / CDU/CSU-Fraktion
Annette Schavan Bild: Laurence Chaperon / CDU/CSU-Fraktion

Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, hat die designierte Nachfolgerin von Annette Schavan als Bundesbildungsministerin, Johanna Wanka, schon vor ihrem Amtsantritt kritisiert. Wanka sei gerade wegen ihrer Position zu Studiengebühren in Niedersachsen abgewählt worden, sagte Trittin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Schavan hingegen habe ihr Amt als nicht mehr glaubwürdig ausüben können. "Für die Bundeskanzlerin markiert der Rücktritt Schavans ein weiteres Mal den krassen Fehlstart ins Jahr 2013", sagte Trittin der Zeitung weiter.

Gabriel zeigt Mitgefühl für Schavan und Wulff

Der Vorsitzende der SPD, Sigmar Gabriel, hat die bisherige Bundesbildungsministerin Annette Schavan in Schutz genommen. "Frau Schavan ist eine hoch anständige und kompetente Kollegin, um die es mir außerordentlich leid tut" sagte Gabriel in einem Gespräch mit der "Welt am Sonntag". Das "Rauf und Runterschreiben von Personen ist manchmal widerwärtig" sagte Gabriel weiter. Für Politiker dürfe es trotzdem keinen "Promi-Rabatt" geben.

Gabriel warnte davor, sich als Politiker einen "Panzer" zuzulegen. Wer das tue, sei "vielleicht selbst weniger verletzbar durch Medien und Parteiintrigen". Aber der Panzer schirme am Ende "auch gegen die Wirklichkeit ab". Es sei wichtig, als Politiker seine alten Freunde zu behalten und "sie nicht erst wieder zu entdecken, wenn man aus dem Amt geflogen ist" sagte Gabriel. Die politische Arena in Berlin Mitte "ist nicht das normale Leben".

Gabriel zeigte in dem Interview auch Mitgefühl für den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff. "Das ist ein unfassbarer Absturz, den ich niemandem wünsche" sagte er. "Auch für mich lief es in der Politik nicht immer rund, aber was Herr Wulff hinter sich hat ist wirklich unvergleichlich."

Er werde manchmal von Kollegen gefragt, wie er selbst seine "krachende Wahlniederlage" vor zehn Jahren verarbeitet habe, gestand Gabriel der Welt am Sonntag. Im Februar 2003 wurde die von Gabriel als Ministerpräsident geführte SPD-Landesregierung in Niedersachsen abgewählt, Christian Wulff (CDU) trat seine Nachfolge an.

Rösler bedauert Schavan-Rücktritt

FDP-Chef Philipp Rösler bedauert den Rücktritt von Annette Schavan (CDU) vom Posten der Bundesbildungsministerin. "Es ist bedauerlich, dass Annette Schavan ihre erfolgreiche Arbeit als Ministerin für Bildung und Forschung nicht fortsetzen kann. Wir Liberale haben mit Annette Schavan in der Bildungspolitik hervorragend zusammengearbeitet und sind ihr dafür dankbar", erklärte Rösler am Samstag in Berlin.

Auch FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle äußerte sich zum Rücktritt von Schavan. "Wir respektieren selbstverständlich diese Entscheidung und bedauern, dass die hervorragende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der FDP-Bundestagsfraktion und mir persönlich keine Fortsetzung erfährt", erklärte Brüderle.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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