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Bericht: Demografie schmälert Steuereinnahmen bis 2060 deutlich

Archivmeldung vom 24.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Esther Stosch / pixelio.de
Bild: Esther Stosch / pixelio.de

Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahrzehnten die Steuereinnahmen des Staates deutlich schmälern. Die Alterung der Gesellschaft wird die Einnahmen aus Einkommens- und Umsatzsteuer im Jahr 2045 um zehn Prozent minder, im Jahr 2060 drohen bei einer ungünstigen Bevölkerungsentwicklung Einbußen von 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu einem Basisszenario, das davon ausgeht, dass Bevölkerungsgröße- und Struktur auf dem Stand von 2013 bleiben würden, so das Ergebnis eines unveröffentlichten Berichts des Fraunhofer FIT und Prognos im Auftrag des Bundesfinanzministeriums, über das das "Handelsblatt" berichtet.

Die Studie hat erstmalig der Effekt der Alterung der Gesellschaft auf die mittel- und langfristigen Steuereinnahmen untersucht. Demnach wird der demografische Wandel "zum Teil deutliche negative Effekte auf die Einkommens- wie auch das Umsatzsteueraufkommen haben", heißt es in der 165-Seiten-Studie, in der die Forscher Szenarien mit verschiedenen Bevölkerungsprognosen berechnet haben. So werden die Einnahmen aus der Einkommensteuer im wahrscheinlichsten Szenario im Jahr 2030 durch die Demografie um ein Prozent gemindert, das Umsatzsteueraufkommen um fünf Prozent.

Im pessimistischen Szenario sind es zwei und acht Prozent. Deutlich höher werden die Einbußen laut Bericht in den Jahrzehnten danach ausfallen: So wird im pessimistischen Szenario die Demografie im Jahr 2045 das Aufkommen aus der Einkommensteuer um zwölf und aus der Umsatzsteuer um 16 Prozent mindern.

Im Jahr 2060 drohen in diesem Szenario Einbußen von 21 und 25 Prozent. Selbst im optimistischen Szenario mit höherer Geburtenrate sinken die Einnahmen aus Einkommens- und Umsatzsteuer in 2045 um sieben und acht und in 2060 um zwölf und 13 Prozent. Vor allem die geringere Zahl an Steuerzahlern, ein schwächerer Konsum sowie höhere Sozialbeiträge, die von der Steuer absetzbar sind, schmälern die Einnahmen.

Der Einnahmenschwund bezieht sich auf die Veränderung gegenüber dem Basisszenario mit dem! Stand d es Jahres 2013. Absolut betrachtet werden die Gesamtsteuereinnahmen aufgrund des stetigen Wirtschaftswachstums aber auch im pessimistischen Szenario steigen, von rund 290 Milliarden im Jahr 2015 auf 390 Milliarden Euro im Jahr 2060.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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