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Hamburgs Bürgermeister Ahlhaus übt Kritik an Vorgänger Ole von Beust

Archivmeldung vom 15.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Christoph Ahlhaus Bild: Christoph Ahlhaus
Christoph Ahlhaus Bild: Christoph Ahlhaus

"Wir sind auf hochsensiblen Feldern einen Weg gegangen, den wir als CDU niemals hätten gehen dürfen", sagte Ahlhaus am Dienstag zu sueddeutsche.de. Auf solche Fehleinschätzungen habe die "Stammklientel" der Union "allergisch reagiert". Ahlhaus war Beust im Amt des Bürgermeisters im August 2010 gefolgt, der Hamburg neun Jahre reagiert hatte.

In der von Beust geschmiedeten schwarz-grünen Koalition habe die CDU "zu viel grüne Symbolik zugelassen", sagte Ahlhaus. Als Beispiele nannte er die Schulpolitik sowie die unter Beust behandelten Themen Umwelthauptstadt und Stadtbahn. Ahlhaus sieht darin die Ursache für das Stimmungstief der Hamburger CDU. Der Regierungschef räumte ein, dass es in Hamburg "eine diffuse Wechselstimmung" gebe, "weil wir in der Vergangenheit nicht alles richtig, sondern auch Fehler gemacht haben." Ahlhaus betonte, die Fehler seines Vorgängers korrigiert zu haben: "Jetzt ist unser Kurs solide, verlässlich und vor allem aufrichtig." Ahlhaus kritisierte das Auftreten des SPD-Bürgermeisterkandidaten Olaf Scholz.

Der frühere Bundesarbeitsminister tue so, als sei die Wahl schon gelaufen. "Mit so einer Arroganz kann man keine Stadt regieren," sagte Ahlhaus. Die Hamburger wählen nach dem Bruch der schwarz-grünen Regierung am 20. Februar eine neue Bürgerschaft. Die CDU liegt nach den letzten Umfragen mehr als 20 Prozentpunkte hinter der SPD.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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