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Familienunternehmen fürchten Wiedereinführung der Vermögenssteuer nach Bundestagswahl

Archivmeldung vom 08.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Familienunternehmen in Deutschland fürchten die Wiedereinführung der Vermögenssteuer nach der Bundestagswahl. Die überwiegende Mehrheit der Firmen würde bei einer höheren Steuerbelastung künftig weniger Arbeitsplätze schaffen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 784 Mitgliedsunternehmen der Verbände Die Familienunternehmer (ASU) und Die Jungen Unternehmer (BJU).

Die beiden Verbände wollten wissen, wie ihre Mitglieder auf eine zusätzliche Steuerbelastung von 20 Prozentpunkten reagieren würden. Der Effekt wäre erheblich: Mehr als ein Viertel der Befragten würde die Investitionen um 30 bis 50 Prozent zusammenstreichen. Ein weiteres gutes Viertel sogar um 50 bis 80 Prozent. Jeder zwanzigste Unternehmer würde gar auf alle geplanten Investitionen verzichten. Nur drei Prozent würden ihre Investitionen bei der aktuellen Planung belassen.

Das Signal in Richtung Politik ist eindeutig: 78 Prozent der Firmenchefs würden darauf verzichten, geplante Arbeitsplätze zu schaffen, wenn die Steuerbelastung um 20 Prozentpunkte steigen würde. An Produktionsanlagen würden 39 Prozent der Firmen sparen, 34 Prozent würden Ausbildungsplätze reduzieren. Auf Marketing, Forschung und Entwicklung würde jeweils knapp ein Viertel verzichten.

Lutz Goebel, Präsident des ASU, warnt vor den Folgen der Wahlkampf-Pläne: "Wer eine Vermögensbesteuerung für Betriebe einführt, startet ein De-Industrialisierungsprogramm für unser Land." Tatsächlich beeinflussten die Steuerpläne von Rot-Grün schon heute die Investitionstätigkeit von mehr als einem Drittel der befragten Firmen negativ.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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