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Potsdam-Institut gegen pauschale Auto-Kaufprämien

Archivmeldung vom 26.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klimawandel und Gewichtung von CO2 (Symbolbild)
Klimawandel und Gewichtung von CO2 (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, sieht Kaufprämien für Autos, wie sie von der Automobilbranche gefordert werden, kritisch. "Das ist keine gute Idee, weil hier nicht zwischen konventionellen und klimafreundlichen Antriebstechnologien unterschieden wird", sagte Edenhofer dem "Handelsblatt".

"Was strukturpolitisch falsch ist, das kann konjunkturpolitisch nicht richtig sein", ergänzte der Ökonom, der auch Kanzlerin Angela Merkel in Fragen der Klimaschutzpolitik berät. Man könne allerdings darüber nachdenken, "ob man temporär Elektroautos vergünstigt und verstärkt in die Ladeinfrastruktur investiert", sagte Edenhofer.

Er sprach sich dafür aus, das Thema Wasserstoff voranzutreiben. "Die Wasserstoffstrategie ist nicht das einzige Thema, aber ein enorm wichtiges. Man muss es nur richtig aufsetzen", sagte Edenhofer. Beim Individualverkehr sei man gut beraten, wenn man auf Elektromobilität setze, sagte er. Dagegen werde man beispielsweise für Flugzeuge oder in der chemischen Industrie synthetische Kohlenwasserstoffe benötigen, die auf der Basis von erneuerbarem Wasserstoff hergestellt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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