Wanderwitz verteidigt Initiative für AfD-Verbotsverfahren
Archivmeldung vom 14.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer CDU-Abgeordnete Marco Wanderwitz steht trotz Kritik aus der Unionsspitze weiter zu dem von Abgeordneten verschiedener Fraktionen unterstützten Antrag für ein AfD-Verbotsverfahren.
"Selbstverständlich sind wir als Einbringungswillige von unserm Vorhaben
überzeugt, auch weiterhin", sagte er der "Rheinischen Post"
(Montagsausgabe). Mit Verweis darauf, dass die Initiative in dieser
Woche in der CDU/CSU-Fraktion zur Beratung aufgesetzt ist, fügte er
hinzu: "Dann sehen wir weiter."
Auch Linken-Parlamentarierin
Gesine Lötzsch verteidigte das Vorhaben. "Wir müssen uns auf allen
legalen Ebenen mit der AfD auseinandersetzen", sagte sie. "Das Ergebnis
des NPD-Verfahrens war eindeutig: Die NPD ist verfassungswidrig, ist
aber unbedeutend und wird deshalb nicht verboten. Das muss jetzt bezogen
auf die AfD überprüft werden." Zum Argument, ein Verbotsverfahren helfe
der AfD im Wahlkampf, sagte Lötzsch: "Die AfD wird nicht durch das
Verfahren stärker, sondern nur durch eine unsoziale Politik der
Ampel-Regierung."
Quelle: dts Nachrichtenagentur