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Neuer Bundespräsident Wulff will sich einmischen

Archivmeldung vom 01.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org

Der frischgewählte Bundespräsident Christian Wulff will sich in die Politik einmischen. "Natürlich möchte ich mich politisch als Bundespräsident einmischen. In internationalen Fragen, bei der Weltfinanzordnung, überhaupt bei Fragen, die national nicht mehr zu entscheiden sind", sagte Wulff in einem Interview mit dem Fernsehsender RTL, dass am Donnerstagabend ausgestrahlt wird.

Gleichzeitig sorge er such um die Demokratie, so Wulff weiter. Er werde sich morgen in seiner Antrittsrede dazu äußern, "dass wir uns da was überlegen müssen, denn wir brauchen viele Bürger mit Zivilcourage und Engagement". Den Tag seiner Wahl hat Wulff offenbar genossen. "Es war sicher der politisch glücklichste Tag neben dem Tag, als ich Ministerpräsident Niedersachsens wurde, und es war natürlich auch ein bewegender Tag über diese vielen Stunden der drei Wahlgänge. Aber ich war mir eigentlich sicher: am Ende wird es ein gutes Ergebnis geben, und das war dann ja auch so", sagte der 51-Jährige. Dass ihn nicht alle Wahlmänner von Union und FDP gewählt haben, wollte Wulff nicht weiter kommentieren. "Jeder hat seine Gründe, und es bringt überhaupt nichts, da Motivforschung zu betreiben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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