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Politiker und Energie-Experten fürchten um Stromversorgung in Süddeutschland

Archivmeldung vom 17.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Wenn die Atomkraftwerke vor der Fertigstellung der neuen Stromtrassen abgeschaltet werden, fürchten führende CDU-Politiker und Energie-Experten um die Stromversorgung in Süddeutschland. "Wenn die Netze nicht fertig werden, gerät die gesamte Energiewende in Gefahr", sagte Unionsfraktionsvize Michael Fuchs dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Das gelte vor allem für den Fahrplan zum Ausstieg aus der Atomkraft. Im Interesse der Industrie könne man im Süden Deutschlands "die Atomkraftwerke erst dann abschalten, wenn die Leitungen für den Windstrom aus dem Norden fertig sind".

Der Chef der Deutschen Energie-Agentur, Stephan Kohler, sagte dem Magazin: "Wir sind mit dem Ausbau des Stromnetzes deutlich im Verzug. Die Lücke zwischen Planung und Wirklichkeit ist riesig." Er verwies auf den Netzentwicklungsplan, wonach immer noch 4.600 Kilometer neuer Stromleitungen fehlen. Besonders wichtig seien die Höchstspannungsnetze, von denen insgesamt 1.876 Kilometer errichtet werden müssen. Gebaut worden seien erst 322 Kilometer.

Der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, warnte ebenfalls vor den Folgen des verschleppten Leitungsausbaus. "Werden diese Vorhaben nicht rechtzeitig realisiert, drohen Bayern spätestens 2022 erhebliche Versorgungsrisiken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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