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CSU verschiebt Entscheidung über dritte Startbahn in München

Archivmeldung vom 14.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flughafen München „Franz Josef Strauß“
Flughafen München „Franz Josef Strauß“

Foto: User:My name
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In Bayern rückt die Landtags-CSU von ihren Plänen ab, noch vor der Landtagswahl im Herbst eine Lösung im Streit über den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Münchner Flughafen herbeizuführen. Damit füge sie sich dem Wunsch des designierten Ministerpräsidenten Markus Söder, das Thema aus dem Wahlkampf herauszuhalten, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Mittwochausgabe.

Bei einem Treffen mit CSU-Politikern habe Söder zwar keinen Zweifel daran gelassen, dass er für eine dritte Piste sei - es gebe aber keinen Zeitdruck, sagte er nach Angaben von Teilnehmern. Als Ziel für die Fertigstellung nannte er intern das Jahr 2025. Die Bauarbeiten müssten dann erst 2021 beginnen. Söder sagte, er wolle die Diskussion über die Zukunft des Flughafens aber nicht mehr allein auf die dritte Startbahn reduziert wissen. Vielmehr wolle er eine Grundsatzdebatte führen, wo der Flughafen in zehn bis zwanzig Jahren stehen soll. Die neue Marschroute bedeutet eine Abkehr von Forderungen der CSU-Landtagsfraktion, die bislang mit großer Mehrheit einen zügigen Ausbau befürwortet hat. Das Thema müsse noch vor der Wahl abgeräumt werden, hatten Gegner wie Befürworter verlangt. Nun dürfte es um Jahre auf Eis gelegt und erst nach den Wahlen 2019 (Europa), 2020 (Kommunales) und 2021 (Bund) in Angriff genommen werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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