Bundesregierung will Stalking-Opfer besser schützen
Archivmeldung vom 11.08.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittImmerhin, das Kabinett hat gestern einen mutigen Gesetzentwurf auf den Weg geschickt. Mutig deshalb, weil er die Opfer endlich ernst nimmt, das Thema in die Öffentlichkeit rückt und mit seiner Konsequenz hoffentlich einige der Verfolger abschrecken kann. Schade nur, dass das Papier noch Bundestag und Bundesrat passieren muss.
Denn so steht die Umsetzung des Gesetzes weiter in den Sternen.
Unterdessen geht der Psychoterror weiter. Fast alle Stalking-Opfer
leiden unter Angstzuständen bis hin zu Panikattacken, Albträumen und
gesellschaftlicher Isolation, meist sogar noch Jahre nach dem Ende
der Verfolgung. Ein Gesetz, dass die Verursacher dieses Leids aus dem
Verkehr zieht und konkrete Hilfe für die Opfer bedeutet, ist also
dringend vonnöten. Beschämend, dass es immer noch nicht existiert.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau