Berlin sagt schriftliche Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss ab
Archivmeldung vom 23.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Berliner Landesregierung hat sich darauf geeinigt, die schriftlichen und mündlichen Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss (MSA) abzusagen. Nur die dazugehörige Präsentationsprüfung findet wie geplant statt.
"Wir haben noch einmal alle Argumente abgewogen: Ohne die schriftlichen MSA-Prüfungen können wir in den kommenden Wochen mehr Unterricht anbieten, gerade auch für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler", sagte die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Mittwoch. Da Korrekturarbeiten entfielen, könnten sich die Lehrkräfte "anderen wichtigen Aufgaben" zuwenden und Schüler "noch besser fördern".
Durch die Beibehaltung der Präsentationsprüfung ermögliche man "gleichzeitig aber auch, dass die Schülerinnen und Schüler ein MSA-Prüfungszeugnis erhalten. Die Abiturprüfungen finden auf jeden Fall statt. Hier geht es darum, die allgemeine Anerkennung der Berliner Hochschulreife sicherzustellen", so die Berliner Bildungssenatorin weiter. Die ersten umfangreichen Abiturprüfungen im Fach Biologie an diesem Mittwoch hätten gezeigt, dass diese Prüfungen sicher und ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Auch die Krankmeldungen von Prüflingen hätten sich auf dem Niveau der Vorjahre bewegt. Gleichwohl seien diese zentralen Prüfungen nur unter großem organisatorischem Aufwand erfolgreich durchzuführen, sagte Scheeres.
Quelle: dts Nachrichtenagentur