Schwesig fordert Nachbesserungen zur sachgrundlosen Befristung
Archivmeldung vom 24.01.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttKurz vor Beginn der GroKo-Verhandlungen fordert die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Manuela Schwesig die Abschaffung sachgrundloser Befristungen in Arbeitsverträgen. "Das Thema muss in den Koalitionsverhandlungen noch einmal auf den Tisch", sagte Schwesig dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Solche Verträge belasten vor allem junge Leute, die sich eine Perspektive aufbauen wollen. Es ist doch niemandem mehr zu erklären, dass es in Zeiten eines wachsenden Fachkräftemangels so viele sachgrundlose Befristungen gibt", sagte die SPD-Politikerin.
Etwa jede zweite Neueinstellung in Deutschland ist zurzeit ohne Sachgrund befristet. Der Anteil befristeter Verträge an allen Arbeitsverhältnissen lag zuletzt bei 7,8 Prozent etwa die Hälfte davon ohne Angabe von Sachgründen. In den Sondierungsverhandlungen gab es bei diesem Thema keine Einigung. Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) hat gegenüber dem DGB-Vorstand bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert, so das "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Im Wahlprogramm von CDU und CSU hieß es, offenkundige Missbräuche von Befristungen müssten abgestellt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur