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Kretschmer warnt vor "Deindustrialisierung Deutschlands"

Archivmeldung vom 27.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Michael Kretschmer (2020)
Michael Kretschmer (2020)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) warnt in der Wochenzeitung DIE ZEIT im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland vor den Folgen für die deutsche Wirtschaft. "Unser Wirtschaftssystem droht, zu kollabieren. Wenn wir nicht aufpassen, kann es zu einer Deindustrialisierung Deutschlands führen", erklärt Kretschmer.

"Wenn wir feststellen, dass wir auf russisches Gas vorerst nicht verzichten können, dann ist das eine bittere Realität, aber es ist eine, und wir müssen ihr Rechnung tragen." Kretschmer wiederholt seine Forderung, der Krieg müsse "eingefroren werden". Zwar dürfe die Ukraine keine Gebiete verlieren, aber ein Waffenstillstand "wird die letzten Monate seit dem 24. Februar auch berücksichtigen müssen."

Den Grünen wirft Kretschmer vor, Gas als Brückentechnologie stets "eingepreist" und die Wehrhaftigkeit der Bundeswehr bekämpft zu haben. Auf die Frage nach einer Zukunft der Beziehungen zu Russland sagt der sächsische Ministerpräsident: "Wir müssen uns endlich eingestehen, endlich zugeben, dass wir in den nächsten fünf Jahren nicht auf russisches Gas werden verzichten können."

Quelle: DIE ZEIT (ots)


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