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Ärzte fordern mehr Geld für Notfallversorgung

Archivmeldung vom 06.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: erysipel / pixelio.de
Bild: erysipel / pixelio.de

Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat für den Fall einer Neuauflage der großen Koalition an Union und SPD appelliert, mehr Geld für die Notfallversorgung von Patienten bereitzustellen. "Vorneweg steht das Problem Notfallversorgung. Das müssen wir im Sinne der Menschen lösen", sagte der Ärztepräsident der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Wenn eine ausreichende Finanzierung für die Notfallversorgung zur Verfügung steht, dann wird es auch gelingen, ein gemeinsames Konzept von niedergelassenen Ärzten und Kliniken flächendeckend aufzubauen", sagte Montgomery. Für die Notfallversorgung müsse es eine Finanzierung außerhalb der Budgetierung der gesetzlichen Krankenkassen geben. Montgomery will die künftige Finanzierung der Notfallversorgung durch höhere Zuschüsse an die Krankenkassen sichern. "Die nächste Regierung muss nur dafür sorgen, dass das Geld der Leistung folgt, also dorthin fließt, wo es hineingehört", sagte er und verwies darauf, dass für Hartz-IV-Empfänger zu niedrige staatliche Zuschüsse an die Krankenkassen gezahlt würden."Im Durchschnitt nehmen sie pro Monat Leistungen für 270 Euro in Anspruch. Gezahlt werden monatlich aber nur 90 Euro." Insgesamt gehe es da um fast neun Milliarden Euro pro Jahr.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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