Sattelberger: Deutschland macht sich manövrierunfähiger
Archivmeldung vom 15.05.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Kritik des Bundesrechnungshofs an den Wissenschaftspakten kommentiert der innovations-, bildungs- und forschungspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag Thomas Sattelberger: "Die Paktverhandler haben nichts von dem aufgegriffen, was der Bundesrechnungshof seit langem an den Wissenschaftspakten kritisiert. Der Verhandlungskompromiss lässt weder Umsteuerung anhand von Key-Performance-Indikatoren zu, noch bietet er Sanktionierungsmöglichkeiten, wenn vereinbarte Ziele nicht eingehalten werden."
Sattelberger weiter: ""Die Paktverhandler haben nichts von dem aufgegriffen, was der Bundesrechnungshof seit langem an den Wissenschaftspakten kritisiert. Der Verhandlungskompromiss lässt weder Umsteuerung anhand von Key-Performance-Indikatoren zu, noch bietet er Sanktionierungsmöglichkeiten, wenn vereinbarte Ziele nicht eingehalten werden.
Erfolgskontrolle, Honorierung und Sanktionierung - das sind für Anja Karliczek Fremdwörter.
In unserem hochgradig dynamisierten und disruptiven Technologieumfeld kann sich kein erfolgreiches Unternehmen eine solch starre Planung erlauben. Die Bundesregierung setzt auf lineare Planungsicherheit in einer immer volatileren Welt. Das ist das genaue Gegenteil von Nachhaltigkeit.
Eine erfolgreiche Organisation stellt sich so auf, dass sie bei gravierenden Veränderungen nachsteuern kann. Während andere Länder beweglicher werden, macht sich Deutschland immer manövrierunfähiger."
Quelle: Dr. h.c. Thomas Sattelberger MdB