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Studie: Nebenverdienste gehen nicht zu Lasten der Bundestags-Anwesenheit

Archivmeldung vom 02.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: lillysmum / pixelio.de
Bild: lillysmum / pixelio.de

Hohe Nebenverdienste der Abgeordneten gehen nicht unbedingt mit einer hohen Abwesenheit im Bundestag einher. Zu diesem Schluss kommen drei Forscher des Ifo-Instituts und des DIW in einer Studie, wie die F.A.Z. berichtet. "Die Ergebnisse zeigen nicht, dass Nebenverdienste mit der Abwesenheit und der Anzahl der Reden im Parlament korrelieren", zitiert die Zeitung aus der Untersuchung.

Die Forscher haben demnach Nebenverdienste und parlamentarischem Fleiß während der 17. Legislaturperiode (2009 bis 2013) untersucht. In diesem Zeitraum seien die Abgeordneten aufgefordert gewesen, an 218 namentlichen Abstimmungen teilzunehmen. Volksvertreter mit höheren Zuverdiensten hätten genauso häufig abgestimmt wie ihre Kollegen mit geringeren oder gar keinen Zusatzeinnahmen.

Auch einen statistisch signifikanten Zusammenhang zur Anzahl der Parlamentsreden hätten die Ökonomen vergeblich gesucht. Lediglich hätten mit höherem Zuverdienst spontane Wortmeldungen während der Parlamentsdebatten und schriftlich gestellte Anfragen abgenommen. Abgeordnete mit Nebentätigkeit müssen ihre Arbeit anders aufteilen, erklären die Autoren: "Es ist denkbar, dass diese Abgeordnete weniger wichtige und sichtbare Aktivitäten, wie Wortbeiträge, Anfragen und Gruppeninitiativen reduzieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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