G8-Gegner in NRW wollen bis zur Landtagswahl 2017 weiterkämpfen
Archivmeldung vom 11.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Gegner der achtjährigen Gymnasialzeit (G8) in Nordrhein-Westfalen wollen auch nach Abschluss ihrer Volksinitiative für die Rückkehr zur neunjährigen Schulzeit (G9) kämpfen. "Jeder, der im Landtag sitzt, muss die Interessen des Volkes vertreten und nicht die einer grünen Schulministerin, deren Partei weniger Mitglieder hat als unsere Volksinitiative Unterschriften", sagte Marcus Hohenstein, Sprecher der Elterninitiative "G9 jetzt", der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post.
Ministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) maße sich an, "in Sachen G8 eine Einheitsmeinung vorzugeben", sagte Hohenstein. Es gebe aber keine Alternative dazu, dass sich das Parlament dem Volk anschließe: "Ich gehe fest von einem Umdenken aus, spätestens zur Landtagswahl 2017. Daran werden wir Bürgerinitiativen weiter arbeiten." Ein Volksbegehren, für das mehr als eine Million Unterschriften nötig wären, stehe aber nicht zur Debatte, so Hohenstein: "Es kann ja nicht sein, dass der Bürger alles selbst machen muss." "G9 jetzt" hat in den vergangenen Monaten Zehntausende Unterschriften für die Rückkehr zu G9 gesammelt; die Initiatoren wollen den Landtag zwingen, sich noch einmal mit dem Thema zu beschäftigen. Am Mittwoch berät der Schulausschuss über die geplanten Entlastungen beim "Turbo-Abitur".
Quelle: Rheinische Post (ots)