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Hofreiter warnt Auto-Industrie vor weiteren Konsequenzen

Archivmeldung vom 22.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anton Hofreiter Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Anton Hofreiter Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die deutsche Automobilindustrie vor weiteren Konsequenzen aus dem Abgasskandal gewarnt, die über die jetzt notwendige Diesel-Rückrufaktion hinausgehen. "Es bestätigt sich, was vielfach vehement abgestritten wurde: Der Skandal betrifft nicht nur den VW-Konzern, sondern die deutsche Automobilbranche insgesamt", sagte Hofreiter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

"Ein Rückruf kann allenfalls der Anfang sein", sagte Hofreiter. "Misstrauen ist angebracht, wenn der Verkehrsminister das sogenannte Thermofenster für Abschalteinrichtungen großzügig akzeptiert und nur 22 von 53 Modellen zu hohe NOX-Werte bescheinigt", so der Grünen-Politiker. Es sei "höchste Zeit für den Untersuchungsausschuss im Bundestag", den Grüne und Linke erzwingen wollen. "Ich erwarte, dass die Bundesregierung jetzt konsequent für Aufklärung und Entschädigung einsteht - für die Menschen, die täglich Stickoxide aus Dieselfahrzeugen einatmen müssen und für die Autokäufer, die über den Tisch gezogen wurden", sagte Hofreiter.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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