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Hannelore Kraft bezieht Clement in Wahlkampfplanung ein

Archivmeldung vom 07.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im SPD-Konflikt um einen Parteiausschluss von Wolfgang Clement setzt die NRW-Landeschefin Hannelore Kraft auf Entspannung. Sie hoffe auf eine "gütliche Einigung" vor der Bundesschiedskommission, sagte sie im NRZ-Interview.

Kraft bezieht den früheren Ministerpräsidenten sogar in ihre Planungen für den Landtagswahlkampf 2010 ein. Auf die Frage, ob sie sich Unterstützung durch Clement vorstellen könne, sagte sie: "Ja. Ich würde mir das jedenfalls wünschen." Kraft räumte ein, der Schaden für die SPD sei "sehr groß". Sie blieb aber strikt bei ihrer Haltung, als Parteichefin habe sie die Unabhängigkeit der Landesschiedskommission respektieren müssen und das Votum gegen Clement nicht verhindern dürfen. Es sei einhellige Meinung im SPD-Landesvorstand, dass sie rückblickend wieder genauso verfahren müsste. Kritiker hatten moniert, Kraft hätte sich einmischen müssen, um Schaden von der SPD abzuwenden.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung


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