Landeswahlleiter sind bei Wahlhelfer-Rekrutierung optimistisch
Die Landeswahlleiter zeigen sich optimistisch bei der Rekrutierung von Wahlhelfenden. Auf Nachfrage des Nachrichtenportals Watson bestätigten neun Landeswahlleitungen, die in ihren Bundesländern benötigte Anzahl voraussichtlich zu erreichen.
Stattdessen würde etwa die Briefwahl für besondere Herausforderungen
sorgen. Die Landeswahlleiterin von Baden-Württemberg, Cornelia Nesch,
etwa sagte Watson: "Eine vorgezogene Neuwahl stellt aufgrund der
kürzeren Vorbereitungszeit und verkürzter Fristen für alle an der Wahl
beteiligten Personen eine Herausforderung dar."
Die
Vergangenheit, wie etwa die vorgezogene Wahl 2005, habe allerdings
gezeigt, dass diese Herausforderungen organisatorisch zu bewältigen
sind.
Auch in Hessen spricht man von einer "besonderen
organisatorischen Herausforderung". Der stellvertretende
Landeswahlleiter Jonas Fischer hob aber auch hervor, dass die Kommunen
mit ihren Aufgaben vertraut seien. Das Land brauche etwa 60.000
Wahlhelfende. Sollte diese Zahl nicht bis zur Wahl erreicht werden,
könnten ergänzend auch Mitarbeitende von Behörden für die Tätigkeit
herangezogen werden.
In Rheinland-Pfalz sorgt man sich weniger um
die Wahlhelfenden und mehr um die Briefwahl. "Es ist weiterhin damit zu
rechnen, dass der Briefwahlanteil nicht gering ausfallen wird", sagte
der stellvertretende Landeswahlleiter Stephan Danzer auf
Watson-Nachfrage.
"Angesichts der sehr knappen Frist zwischen der
Zulassung der Wahlvorschläge, dem Druck der Stimmzettel und dem
Wahltermin bleibt nur ein recht kurzer Zeitraum für die Umsetzung und
insbesondere den Transport der Stimmzettel für die Briefwahl", so
Danzer.
Insgesamt reagierten neun Bundesländer auf die Anfrage
von Watson und bestätigten, dass sie die Anzahl der benötigten
Wahlhelfenden auch aufstellen können. So braucht Baden-Württemberg etwa
80.000 Wahlhelfende, Bayern 100.000, Brandenburg 27.500, Bremen 5000,
Hessen 60.000, Mecklenburg-Vorpommern 15.000, Niedersachsen 80.000,
Rheinland-Pfalz 45.000 und Sachsen 36.000.
Quelle: dts Nachrichtenagentur