Pflegeverband kritisiert Debatte um "Freedom Day"
Archivmeldung vom 20.09.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat sich gegen Forderungen ausgesprochen, alle Corona-Beschränkungen Ende Oktober aufzuheben. "Mit diesem sogenannten `Freedom Day` eine Art Impfdeadline festlegen zu wollen, ist verantwortungslos", sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Für den Herbst rechnet sie mit einem weiteren Anstieg der Infektionen und "zum wiederholten Male" einer starken Belastung auf den Corona-Stationen. Die Pflegefachpersonen seien seit über 18 Monaten am Limit, der Personalmangel sei nach wie vor massiv und die Kollegen brauchten "endlich Entlastung", so Bienstein. Die DBfK-Präsidentin äußerte sich auch zur Sicherheit von Kindern unter 12 Jahren, für die "noch gar keine Impfung möglich" sei. Sie kritisierte: "Für diese Gruppe ist das keine Freiheit, sondern ein zusätzliches Risiko."
Quelle: dts Nachrichtenagentur