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Bund der Steuerzahler kritisiert wie jedes Jahr Finanzpolitik vieler Bundesländer

Archivmeldung vom 29.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) kritisiert, wie praktisch jedes Jahr aufs neue, die Finanzpolitik vieler Bundesländer. "Die Neuverschuldungspläne der Länder passen seit geraumer Zeit nicht mehr mit der Realität zusammen, da die Pläne für die Nettokreditaufnahmen in den Länderhaushalten systematisch zu hoch veranschlagt sind", sagte BdSt-Chef Reiner Holznagel dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Die Haushaltsgrundsätze der "Haushaltswahrheit" und "Haushaltsklarheit" werden dadurch verletzt", fügte Holznagel hinzu.

"Die Länder müssen endlich wieder realistische Haushaltspläne beschließen, insbesondere die Nettokreditaufnahmen abzusenken und – wenn möglich – aktive Netto-Tilgungen in den Haushalten zu verankern", sagte er weiter. "Die derzeit gute Kassenlage der öffentlichen Haushalte muss weiter genutzt werden, um den Schuldenberg Deutschlands bald unter die 2.000-Milliarden-Euro-Marke zu drücken."

Das statistische Bundesamt hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die öffentlichen Schulden in Deutschland im vergangenen Jahr aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage gesunken sind – wenn auch nur leicht. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung waren Ende 2016 zusammen mit rund 2,006 Billionen Euro verschuldet. Das waren 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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