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Weiterbildungsgesetz fehlt der Fokus auf den Mittelstand

Archivmeldung vom 10.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)

Lizenz: PD-Schöpfungshöhe
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Im Zuge der Transformation und Digitalisierung der Wirtschaft kommt beruflicher Weiterbildung eine immer wichtigere Rolle zu. Die Kommission Bildung des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW hat sich nun mit dem Regierungsentwurf zum Weiterbildungsgesetz geäußert. "Der Fach- und Arbeitskräftemangel, von dem der Mittelstand besonders betroffen ist, gefährdet die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Deshalb begrüßen wir grundsätzlich die angestrebten Verbesserungen aus dem Weiterbildungsgesetz", sagt Thiemo Fojkar, Vorsitzender der Kommission. Nur: "Es fehlen im Gesetz weiterhin neue Ansätze, damit der Mittelstand seine Beschäftigten stärker weiterbildet", ergänzt Fojkar.

Das Weiterbildungsgesetz bietet nach Ansicht der Kommission gute Ansätze auf dem langen Weg zur Weiterbildungsrepublik. "Dazu gehört auch die dort verankerte Ausbildungsplatzgarantie durch außerbetriebliche Ausbildungsplätze", sagt Professor Dr. Martin Wortmann, Generalsekretär der Bildungsallianz des Mittelstands. "Das führt bei dem Überangebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen allerdings zu noch weniger Ausbildungsnachfrage bei mittelständischen Unternehmen."

Die Kommission Bildung kritisiert trotz der vorgenommenen Verbesserungen, dass die gesetzliche Weiterbildungsförderung Beschäftigter dem Bedarf gerade kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) immer noch nicht gerecht wird. Wenig attraktive Förderbedingungen sowie fehlende personelle, organisatorische und finanzielle Ressourcen in KMU stünden oft der Weiterbildung von Beschäftigten entgegen.

Die Kommission Bildung schlägt deshalb unter anderem die Förderung eines möglichst flächendeckenden Angebots an regionalen Weiterbildungsverbünden oder Transformationsnetzwerken vor, von dem vorrangig der Mittelstand profitieren würde. Zu einer wirksamen Förderung der beruflichen Weiterbildung gehört auch, über die Art der Vermittlung von beruflicher Weiterbildung neu nachzudenken. Es bedarf einer stärkeren Berücksichtigung eines niederschwelligen Zugangs zu E-Learning-Formaten.

Quelle: Der Mittelstand. BVMW e. V. (ots)

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