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NRW-Linker Aydin warnt vor Sektierertum

Archivmeldung vom 06.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Höchst unzufrieden über den gegenwärtigen Zustand der Linkspartei hat sich deren Bundestagsabgeordneter Hüseyin Aydin geäußert.

"Die Vertreter radikaler Strömungen üben einen zunehmend verhängnisvollen Einfluss auf die Gesamtpartei aus und schwächen unsere Chancen bei der Bundestagswahl", sagte Aydin im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Aydin - in der Türkei geboren und in Duisburg aufgewachsen - ist 2005 über die NRW-Landesliste der Linkspartei in den Bundestag gelangt. Besonders hart geht Aydin mit dem Landesverband der Linkspartei in NRW ins Gericht: "Anhänger der beiden Strömungen 'Sozialistische Linke'und 'Antikapitalistische Linke' schieben sich gegenseitig die Posten zu. Auf den ersten zehn Plätzen der NRW-Liste zur Bundestagswahl stehen allein sechs Vertreter der 'Antikapitalistischen Linken'. Wer keiner Strömung angehört - das gilt zum Beispiel für mich - hat praktisch keine Chance mehr auf Amt oder Mandat." Aydin hatte sich bei der Listen-Aufstellung Ende März vergeblich um einen vorderen Platz beworben. Dagegen erhielt die Kommunistin Sahra Wagenknecht den als sicher geltenden Listenplatz fünf.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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