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Unions-Fraktionschef will nicht über Merz-Ambitionen spekulieren

Archivmeldung vom 18.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ralph Brinkhaus (2019)
Ralph Brinkhaus (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) will nach der CDU-Vorsitzendenwahl nicht mehr über die Ambitionen des unterlegenen Kandidaten Friedrich Merz spekulieren. "Ich bin nicht in der Position, um zu bewerten, was Friedrich Merz hätte machen sollen. Das muss er selbst wissen", sagte er der "Rheinischen Post" auf die Frage, warum Merz nicht für das Präsidium der Partei kandidiert hat.

Man schaue nach vorne. "Armin Laschet hat ja bereits angekündigt, mit ihm auch noch einmal reden zu wollen, wie er eingebunden werden kann", so Brinkhaus. Man habe drei starke Kandidaten gehabt. "Die Delegierten haben gewählt. Es ist gut, dass eine Entscheidung getroffen worden ist."

Es dürfe jetzt "kein Nachkarten oder in Frage-Stellen" geben. "Wir blicken nur noch nach vorne", so Brinkhaus. Laschet müsse jetzt als Parteichef die Themen, für die auch Merz stehe, klug einbinden. "Man muss die Themen, für die Friedrich Merz besonders steht, besser einbinden. Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts, innere und äußere Sicherheit und die transatlantischen Beziehungen sind seine Kernthemen, die auch bestimmende Themen der politischen Arbeit der CDU sein sollten", sagte der CDU-Politiker. Mit Blick auf die Frage der Kanzlerkandidatur sagte der Unionsfraktionschef der Zeitung: "Erstmal intensive Corona-Bekämpfung mit allen Kapazitäten." Danach werde man sich mit der CSU zusammensetzen und schauen, wer das Programm am besten verkörpere und wer die besten Erfolgschancen habe. "Aber Armin Laschet hat jetzt auch ein Recht darauf, um im Adenauer-Haus anzukommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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