FDP-Politiker will Spitzenkandidaten in Vorwahlen bestimmen lassen
Archivmeldung vom 06.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bürger sollen nach dem Vorbild der USA in Vorwahlen die Spitzenkandidaten ihrer bevorzugten Partei küren können. Das fordert Johannes Vogel, arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, in einem Positionspapier, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.
"Konkret könnten die Direktkandidaten in den Wahlkreisen und die jeweiligen Spitzenkandidaturen etwa von der Kommunal- bis zur Bundestagswahl in Vorwahlen bestimmt werden", schreibt Vogel, der auch Mitglied dern Grundsatzprgrammkommission der FDP ist. Damit müsste auch der FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl 2013 von den Bürgern bestimmt werden. Die Bürgerbeteiligung müsse direkt bei den Parlamenten und Parteien ansetzen "nämlich bei der Auswahl der Kandidaten", fordert Vogel in dem Papier. Die Mitgliedschaft sei nicht Voraussetzung für die Stimmabgabe. "Dem Bürger bleibt nicht nur die Wahl zwischen dem Kandidaten der einen oder der anderen Partei. Er kann schon dabei mitreden, wen seine bevorzugte Partei ins Rennen schickt." Vogel will die Form der Beteiligung im neuen Grundsatzprogramm festschreiben lassen, das die Partei bis 2012 erarbeitet.
Quelle: Rheinische Post