Gewerkschaft: Bundespolizei geht Geld für Treibstoff aus und fordert Fingerabdruckscanner und digitale Überwachung
Archivmeldung vom 30.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Sicherheitsbehörden befinden sich laut eigener Aussage in einer dramatischen finanziellen Krise. "Die steigenden Kosten fressen uns auf", sagte Jochen Kopelke, Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Der Bundespolizei etwa gehe das Geld für
Treibstoff aus. Auch der Unterhalt der Fahrzeuge sei teurer geworden, so
Kopelke. Lizenzgebühren für Computersoftware seien gestiegen, ebenso
die Personalkosten. "Es fehlt das Geld für den Alltagsbetrieb." Der
Gewerkschaftschef forderte die Politik auf, den Mangel zu beseitigen.
Sicherheit koste Geld, der Staat verfüge über die nötigen Mittel.
Kopelke
sprach sich außerdem für schärfere Kontrollen an den Grenzen aus. Die
Bundespolizei müsse die Menschen schon vor der Einreise abfangen und
"deren Identität" feststellen. Kopelke: "Wenn sie bereits einen
abgelehnten Asylantrag haben, dürfen sie nicht rein." Am besten sei,
diese Kontrollen an den großen Schleuserrouten durchzuführen. So könne
man die Masse der Flüchtlinge von einer Weiterreise abbringen.
Kopelke
fordert, moderne Grenzkontrolltechnik einzusetzen. Die Polizei müsse
mit "Fingerabdruck-Scannern" und anderen digitalen Systemen ausgestattet
werden. "Dann lösen wir Dinge vor der Grenze - und müssen nicht ein
halbes Jahr später im Flüchtlingsheim fragen: Wer sind Sie eigentlich?"
Quelle: dts Nachrichtenagentur