Walter-Borjans verärgert über "Profilierung einzelner Länder"
Archivmeldung vom 04.12.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Co-Bundesvorsitzende der SPD, Norbert Walter-Borjans, hat sich verärgert über Alleingänge einzelner Bundesländer in der Corona-Pandemie gezeigt.
"Ich glaube, dass in dieser Situation ganz wichtig ist, dass die Menschen im Land wissen, was gilt. Diese Profilierung einzelner Länder, vor allen Dingen immer noch mit anderen Hintergründen, die gerade auch was zu tun haben mit der Ordnung innerhalb der CDU, die ist jetzt nicht gut", sagte Walter-Borjans in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv.
Mit Blick auf den verlängerten Teil-Lockdown, den Bund und Länder am Mittwoch beschlossen hatten, sagte Walter-Borjans: "Ich finde, dass wir gerade jetzt in dieser sensiblen Situation, alles was wir tun, genau erklären müssen. Die Schrittfolge innerhalb von zwei Wochen ist etwas knapp." Allerdings reiche der "Bremsvorgang" noch nicht aus, die Zahlen müssten deutlicher sinken. Man dürfe nun "die Lücke" zwischen Herunterfahren der Zahlen und Einsatzfähigkeit eines Impfstoffes nicht "verpassen", so Walter-Borjans: "Dann haben wir ein Riesenproblem und das rechtfertigt natürlich manches nachsteuern, das gerade jetzt in dieser entscheidenden Phase gemacht wird."
Quelle: dts Nachrichtenagentur