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Wehrbeauftragte will 30 Prozent Frauenanteil in der Bundeswehr

Archivmeldung vom 10.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Bundesrepublik Deutschland braucht wieder mehr Soldaten für Einsätze weltweit (Symbolbild)
Die Bundesrepublik Deutschland braucht wieder mehr Soldaten für Einsätze weltweit (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl (SPD), zeigt sich unzufrieden mit dem niedrigen Anteil an Frauen in der Bundeswehr. 20 Jahre nachdem der Europäische Gerichtshof entschieden hat, dass Frauen auch zum Dienst an der Waffe zugelassen werden müssen, sei angesichts von einem Frauenanteil von derzeit etwa zwölf Prozent noch "Luft nach oben", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung".

Högl weiter: "Ein Anteil von 30 Prozent Frauen in der Bundeswehr, das würde der Truppe sicher guttun." Frauen gelten in der Bundeswehr nach Vorgaben der Truppe als unterrepräsentiert, wenn ihr Anteil mit Ausnahme des Sanitätsdienstes bei unter 15 Prozent liegt. Derzeit machen Soldatinnen über diese Laufbahnen betrachtet nur einen Anteil von etwa acht Prozent aus. Im Sanitätsdienst wird die Marke von 50 Prozent angestrebt.

Der Anteil liegt dort jetzt bei 45 Prozent. Högl sagte über den Umgang mit Frauen in Bundeswehr, sie seien "noch nicht überall gleichermaßen respektiert". Dies werde auch an Fällen von sexuellen Übergriffen deutlich, denen nachgegangen werde. Högl ermuntert Soldatinnen, offensiver nach Führungsfunktionen zu greifen. "Ich würde mir wünschen, dass Frauen stärker in der Führung Verantwortung übernehmen und Kommandeurinnen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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