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FDP: Schnelltests auch von Nicht-Medizinern durchführen lassen

Archivmeldung vom 31.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Coronavirus (Symbolbild)
Coronavirus (Symbolbild)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die FDP will die Antigen-Schnelltests in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern auch durch nicht-medizinisches Personal vornehmen lassen. "Die Durchführung der Schnelltests kann nicht noch zusätzlich von den Pflegefachkräften übernommen werden", sagte die pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole Westig, der "Welt".

Es gelte, Pflegebedürftige in Heimen sowohl vor Covid-19 als auch vor Vereinsamung zu schützen. Bei entsprechender Schulung sollten zusätzliche, geeignete Personen die Tests durchführen können. Bislang dürfen die Tests nur durch medizinisches Fachpersonal mit abgeschlossener dreijähriger Berufsausbildung durchgeführt werden. Dieses muss zudem vorab für die fachgerechte Durchführung geschult werden.

"Diese Prozesse der Schulung und insbesondere der Testung erfordern sehr viel Zeit des Fachpersonals, welches in der pflegerischen Versorgung benötigt wird", sagte Brigitte Döcker, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt, der "Welt". Und weiter: "Damit die entstehenden Lücken durch weiteres Personal ausgeglichen werden können, muss anerkannt werden, dass diese Aufgaben als Corona bedingter Mehraufwand refinanziert werden." Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag (CDU), kündigte an: "Sollte es künftig durch Engpässe bei der Testung mit Antigen-Tests notwendig werden, dass auch weitere Personengruppen diese Tests durchführen, werden wir entsprechende Gesetzesänderungen prüfen."

Die Diakonie hält es für den Bereich der Pflegeeinrichtungen indes für dringend erforderlich, dass derzeit nur medizinisch ausgebildetes Personal die Abstriche vornehmen darf. Dazu bräuchte es jedoch Zeit, die gerade nicht da sei, sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie, der "Welt". Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung habe den Eindruck erweckt, dass die Antigen-Tests bereits ab Mitte Oktober problemlos in den Einrichtungen eingesetzt werden könnten. "So wurden vom Gesetzgeber Erwartungen bei Angehörigen und Klienten geweckt, die teilweise enttäuscht werden, weil Schnelltests nicht sofort möglich waren oder sind", sagte Lilie.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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