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Seibert verteidigt israelische Bodeneinsätze im Gazastreifen

Archivmeldung vom 30.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, verteidigt die beginnenden Bodeneinsätze der israelischen Armee im Gazastreifen. "Israel ist, in einer Situation, in der es gezwungen ist seine Bevölkerung zu verteidigen", sagte er am Montag den Sendern RTL und ntv.

Das Selbstverteidigungsrecht Israels würde dabei auch bedeuten, "dass Israel alles tun muss, um zu verhindern, dass so ein unvorstellbar grauenvoller Überfall je wieder passieren kann." Der Botschafter weist dabei auch darauf hin, dass das nicht nur mit Luftangriffen von außen zu machen sei, "daher war damit zu rechnen, dass israelische Truppen in den Nordteil des Gazastreifens eindringen. Das beginnen sie jetzt zu tun und jede Nacht bringt da eine gewisse Weiterung." Hunderttausende Zivilisten seien bereits der Aufforderung Israels gefolgt und hätten den Norden im Gazastreifen gen Süden verlassen, so Seibert und verwies aber auch darauf, Hunderttausende seien noch dortgeblieben. 

"Es gibt keinen Zweifel, es sterben Menschen im Gazastreifen, die keine Hamas-Kämpfer sind", so der Botschafter über die aktuelle Lage und sagte weiter: "Israel sagt uns, dass es viel unternimmt, um dieses Leid zu minimieren und sagt uns auch ganz ausdrücklich, der Krieg ist gegen die Hamas gerichtet, gegen die Verursacher des unglaublichen Terrorblutbads am 7. Oktober und nicht gegen die Zivilbevölkerung." Die Bundesregierung schaue aktuell, was politisch und praktisch getan werden könne, um das Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu mindern, so Seibert. "Wir müssen mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen bekommen. Israel lässt da jetzt einiges zu, aber das reicht noch überhaupt nicht aus, um den humanitären Bedarf zu stillen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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